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Paolo Costa

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Dossier Paolo Costa 4

Paolo ist ca. 1998/1999 geboren. So genau wissen wir das nicht. Er stammt aus Süditalien, was ein wenig verwundert, weil er die italienische Sprache fast völlig verlernt hat und heutzutage nur Deutsch spricht. Seine Eltern haben ihn ausgesetzt, als er noch ein kleines Kind war und er erinnert sich nicht mehr an sie.

Er ist als Straßenkind gemeinsam mit anderen Kindern aufgewachsen. Sie bettelten, wenn sich die Gelegenheit ergab. Ihr Essen holten sie sich aus Mülltonnen. Paolo war damals schon gut. Er schaffte es, Passanten mit seinem Blick so abzulenken, daß seine Freunde sie heimlich bestehlen konnten.

Dann kamen diese Männer. Sie redeten mit ihnen. Möglicherweise erkannte einer von ihnen Paolos Begabung. Wahrscheinlicher ist es aber, daß er ihnen lediglich zum Arbeiten geeignet erschien, weil er größer und kräftiger gebaut war als seine Altersgenossen. Sie nahmen ihn zusammen mit einigen anderen Kindern mit.

Über mehrere Zwischenstationen gelangte er nach Deutschland. Gut behandelt hat man die Kinder zu keiner Zeit. Sie wurden wie Gefangene in Käfigen gehalten und bekamen nur gerade so viel zu essen, daß sie nicht verhungerten. Schließlich wurde er an eine psychiatrische Klinik irgendwo in Norddeutschland verkauft.

Besser ging es ihm dort nicht, eher im Gegenteil. Zwar erhielt er von nun an ausreichend zu essen. Seine Fähigkeit, die Gefühle der Personen um ihn herum erspüren zu können, bewirkte aber, daß man an ihm herumexperimentierte. Dies geschah nicht sehr zielgerichtet, denn die Mitarbeiter der Klinik wußten nicht so recht, was sie mit seiner Begabung anfangen sollten.

Erst als Dr. Wolfgang Wallbrandt die Klinik übernahm, änderte sich das. Die Arbeiten dort wurden von nun an von einem Konsortium verschiedener Unternehmen großzügig finanziert. Das Haus wurde umgebaut und grundlegend modernisiert, das Personal aufgestockt.

Paolo behandelten sie deswegen nicht besser. Er blieb ein Gefangener und man sah ihn allenfalls als Teil einer Geschäftsidee. Wobei auch die neuen Eigentümer zunächst nicht wußten, wie genau denn die Geschäftsidee eigentlich aussehen sollte. Ihre Experimente an und mit ihm verliefen entsprechend wenig zielgerichtet und das Objekt ihrer Versuche begann sich zu fragen, wo genau eigentlich der Sinn eines solchen Lebens lag, wenn alle anderen sich doch nur ständig Neues ausdachten, mit dem sie ihn quälen konnten.

Aus südeuropäischen Ländern erwarben sie über einen Menschenhändlerring weitere Straßenkinder und versuchten, durch Einsatz experimenteller und nicht zugelassener Medikamente und Drogen die Ergebnisse, die sie mit Paolo erhielten, irgendwie zu reproduzieren. Das gelang ihnen mehr schlecht als recht und die Früchte der mißlungenen Experimente vegetierten in den Kellern der Klinik vor sich hin.

Paolo Costa wuchs derweil heran und begann, sich gegen die Behandlung zu wehren. Zunächst mit wenig Erfolg. Er nutzte die Zeit aber, um seine Fähigkeiten weiter zu entwickeln und schließlich gelang es ihm, die Leute um ihn herum subtil zu beeinflussen. Sie schliefen schlechter und verhielten sich tagsüber reizbar und aggressiv. Sie rächten sich an ihm mit Elektroschocktherapie. Auf eine Liege geschnallt mußte er sie über sich ergehen lassen.

Daß die Folter seine Fähigkeiten verstärkte, bekamen seine Peiniger zunächst nicht mit. Als sie es aber endlich bemerkten, reagierten sie brutal.

In der Zwischenzeit war aber jemand von draußen auf Paolo aufmerksam geworden. So erhielt er in seiner Zelle plötzlich Besuch und nur wenig später wurde er nachts entführt.

An dieser Stelle beginnt seine Geschichte. Sie wird ihn zu einer zentralen Figur im Moíra-Zyklus machen, denn Paolos empathische Anlagen lassen ihn über die Brutalität seiner ehemaligen Bewacher hinauswachsen. Als er bemerkt, daß es auch Menschen gibt, die ihm offen und freundlich gegenübertreten, entwickelt er sich – endlich – weiter.

Paolo Costa findest du in folgenden Werken:

Cover Empath
Dossier Paolo Costa 5
Cover Neutronenreiter 650x1024 1
Dossier Paolo Costa 6


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Im Leben ergibt nicht immer alles einen Sinn. In einer guten Geschichte schon.


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Dossier Paolo Costa 7

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