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Heisenbergs Jahr
Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2025 zum »Internationalen Jahr der Quantenwissenschaften und Quantentechnologien« ausgerufen. Zu diesem Anlass fand eine hochrangig besetzte Konferenz auf Helgoland statt.
Warum gerade Helgoland?
Hundert Jahre zuvor, im Frühsommer 1925, machte ein deutscher Physiker Urlaub auf dieser Insel. Er floh vor seinem Heuschnupfen und hoffte, hier endlich den Kopf frei zu bekommen.
Dies gelang. Im doppelten Sinn. In seiner Autobiographie »Der Teil und das Ganze« berichtete er, dass ihn dort des nächtens ein Geistesblitz ereilt habe.
Zwar handelte es sich hier wahrscheinlich eher um Teamarbeit. Jedenfalls präsentierte die Gruppe namhafter Wissenschaftler um Werner Heisenberg in den folgenden Jahren eine Reihe wegweisender Arbeiten, die die Atomphysik neu interpretierten und sie vom Kopf auf die Füße stellten.
Die Legende von Helgoland aber blieb.
Quantenphysik und gefrorener Urknall
Ich habe diesem Genie in meinem Buch »Der gefrorene Urknall« einige Kapitel gewidmet, weil seine Arbeiten für das Universumsmodell, das ich in meinem »Moira-Zyklus« präsentiere, wichtige Grundlagen bereitstellen.
Eines dieser Kapitel spielt auch auf Helgoland. Für mich ist letztlich unwichtig, ob es sich präzise so abgespielt hat, wie Heisenberg es in seinem Buch beschreibt. Mein Augenmerk lag auf jenem Moment, in dem es dem Genie vergönnt ist, hinter die Kulissen des Universums zu blicken und diese Facette einer größeren Wahrheit zu erhaschen, für die wir uns doch alle mit Freuden krumm legen würden.
Leider ist das etwa so wahrscheinlich wie ein Fünfer im Lotto und nur den wenigsten von uns vergönnt. Die meisten spielen ja nicht einmal.
Die Dualität in den wichtigen Formeln, die damals die Welt beschrieben, ist nicht nur Heisenberg aufgefallen und führte letztlich zum Nachweis der Antimaterie, die auch in meinen Büchern eine zentrale Rolle spielt. Die Frage zu stellen, ob sich diese Dualität auch in der Schwerkraft nachweisen lässt und vielleicht sogar bis zum Urknall zurück erstreckt, nehme ich mir als künstlerische Freiheit, und meine innere Kassandra sagt, dass sich künftige Wissenschaftler mit eben dieser Frage noch werden beschäftigen müssen 😏
Das Universumsmodell des gefrorenen Urknalls erklärt jedenfalls einige (nicht alle!) Ungereimtheiten in unserem derzeitigen Bild des Universums besser als das Standardmodell, das auf den Krücken der Dunklen Materie und der Dunklen Energie läuft und das deswegen nach meiner (sehr unmaßgeblichen) Meinung weder ein Standard ist, noch ein Modell, das mehr als eine Reihe von Messwerten korrekt beschreibt.
Wissenschaftsgeschichte in der Science-Fiction
»Der gefrorene Urknall« ist der zweite Band meines »Moíra-Zyklus« und scheint mit Science-Fiction nur am Rande zu tun zu haben, weswegen ich ihn dem Genre Mystery-Thriller zugeordnet habe. Als derzeit mittlerem Teil des Zyklus laufen im Hintergrund der actionreichen Geschichte aber jene Fäden zusammen, die im dritten Buch »Neutronenreiter« zwingend zu einem Erstkontakt führen.
Sein wissenschaftsgeschichtlicher Faden um das Leben des Suchenden Werner Heisenberg liefert hierzu wichtige Informationen. Für mich ist die Historie zentraler Bestandteil aller Wissenschaft, denn all die herausragenden Theorien der heutigen Zeit können nur geschmiedet werden, weil wir auf den Schultern von Riesen stehen.
Heisenbergs Theorien beeinflussen auch die Science-Fiction, die bis heute geschrieben wird. Ich sehe die wahre Bedeutung wissenschaftlicher Fiktion darin, zu zeigen, was alles möglich ist, wenn Forschergeist und Momente der Erkenntnis im richtigen Augenblick aufeinander treffen. In der Vergangenheit, wie auch im unentdeckten Land, der Zukunft.
In diesem Sinne, bleib gespannt,
Dein Mike
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