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Erste Rückmeldung von einem Verlag

Mike Gorden: Der gefrorene Urknall (erste Lieferung vom eigenen Verlag)

Heute habe ich zum ersten Mal eine dezidierte Rückkopplung von einem Verlag erhalten, bei dem ich eines meiner Manuskripte (es handelte sich um den nebenan abgebildeten »gefrorenen Urknall«) eingereicht habe. Das ist etwas Besonderes, weil Verlage üblicherweise nicht einmal eine Eingangsbestätigung versenden und auch eine Ablehnung weder kommunizieren, noch begründen.

Der Hybrid Verlag ist da anders. Es gab eine freundliche Eingangsbestätigung und bereits nach drei Wochen die Rückmeldung. Da können sich 90% der anderen Verlage eine Scheibe von abschneiden!

Deswegen finde ich es besonders schade, daß sie mein Manuskript abgelehnt haben. Die Rückmeldung war freundlich und überaus konstruktiv für mich: Letztlich bemängelt haben sie einige stilistische Schwächen, bei denen ich mich verbessern muß und werde. Nachdenkenswert war für mich aber der Punkt, daß sie fanden, daß mein Plot zu breit angelegt wäre und sie deswegen davon ausgehen, daß die Geschichte sich in Nebenhandlungen verzetteln würde.

Spontan dachte ich mir »Warum lest ihr mein Manuskript denn nicht ganz? Dann seht ihr doch, daß die vielen ineinander verwobenen Handlungsstränge einen Sinn haben und auf ein befriedigendes Ende hin laufen.« Erst später fiel mir auf, daß ein Verlag das bei der Vielzahl an Manuskripten, die sie erhalten, überhaupt nicht leisten kann.

Daraus ergibt sich für mich die Frage: Will ich so stromlinienförmig werden, daß der Plot übersichtlich genug für ein Inhaltsangabe wird, die einem Außenstehenden eine schnelle Übersicht ermöglicht?

Für die Buchreihe, die ich mit »Gefahr von der anderen Seite« und »Der gefrorene Urknall« begonnen habe, muß ich die Frage ganz klar verneinen. Zwar habe ich das Exposé-Problem zwischenzeitlich gelöst. Die Vielzahl der handelnden Figuren, die alle ihren Beitrag zur Geschichte leisten und die ich im Verlauf der letzten drei Jahre liebgewonnen habe, kann ich in einem Exposé aber nicht abbilden. Würde ich sie entsprechend zusammenstreichen, so daß sie schlußendlich hineinpassen, wäre es nicht mehr dieselbe Geschichte. Vor allem wäre es keine Geschichte, die ich aufschreiben wollte!

Bei dem noch namenlosen Spin-Off, das ich vor einigen Wochen begonnen habe, und in dem lediglich Mike und Maurice als Protagonisten auftreten, liegt die Sache anders. So wie sie sich bis jetzt entwickelt, wird diese Geschichte kürzer und knackiger werden. Vielleicht reiche ich sie nach der Fertigstellung beim Hybrid Verlag ein. Ich mag die Jungs und Mädels da nämlich wirklich, und finde, sie haben mich verdient 😇


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